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Gemüsegarten
Reiche Ernte aus dem Frühbeet
Im Mai gibt es Häuptelsalat in Hülle und Fülle, frischen Kohlrabi und knackige Radieschen, wobei als Schutz ein Vlies, eine Folie oder ein Frühbeet ganz nützlich ist. In den frei werdenden Lücken finden Gurken und Paprikapflanzen Platz. Hier sind sie auch nach den Eisheiligen noch geschützt, denn manchmal ist es draußen bis zur Juni-Schafskälte zu ungemütlich für die Südländer.
Direktsaat
Wer Kürbisse, Zucchini und Zuckermelonen noch nicht vorgezogen hat, kann diese in den nächsten Tagen gleich an Ort und Stelle säen, wenn der Boden warm genug ist. Sie haben ca. eine Woche Keimdauer. Für ein besseres Anwachsen kann man Vlies, Folien oder das Frühbeet verwenden. Ausreichend Platz, guter Boden und ein warmer, sonniger Platz im Garten lassen bei einem halbwegs schönen Sommer sogar Melonen gedeihen.
Rhabarber
Sobald die Stiele dick genug sind, kann Rhabarber geerntet werden. Die Rhabarberstängel sollten wir nicht brechen und auch nicht schneiden, sondern vorsichtig hin- und herdrehen und mit einem Ruck aus ihrer Ansatzstelle ziehen. Von einer Rhabarberpflanze sollte auch nur etwa alle 14 Tage höchstens ein Drittel der Stängel geerntet werden. Doch wer die imposante Rhabarberblüte erleben will, kann sich überlegen, einmal auf die Stiele zu verzichten.
Gesunde Knolle Sellerie
Knollen, Stangen- und Blattsellerie werden ins Freiland gesetzt. Knollensellerie gehört sehr seicht gepflanzt, da man ansonsten keine großen Knollen erreicht.
Von Alois Obermayr:
„Knollensellerie ist ein wertvoller Begleiter durch den Winter. Doch die Voraussetzungen für Qualität ist die Pflanzung Mitte Mai. Die ätherischen Öle, die dem Gemüse das typische intensive Aroma geben, entschlacken wirksam. Auch bei Blasen- und Nierensteinen dient Sellerie als harntreibendes Mittel. Die ätherischen Öle können jedoch noch mehr. Sie lösen den Schleim bei Erkältungen, regen die Galle an und steigern die Produktion von Salzsäure im Magensaft, sodass Eiweiß besser verdaut wird. Aus Sellerieölen werden Beruhigungsmittel erzeugt. Das reichlich enthaltene Kalium hilft den Blutdruck zu senken. Knollensellerie enthält ein Entgiftungsenzym und kann dadurch auch Krebs vorbeugen. Wer genug Platz hat, sollte daher unbedingt Sellerie pflanzen.“
Mairüben ernten
Acht Wochen brauchen die zarten Rübchen bis zur Ernte. Von den Anfang März oder April ins Freiland gesäten Rübchen werden jetzt die größeren Knollen herausgezogen. Man verwendet sie gekocht als Gemüse oder roh als Salat oder Rohkost, wobei sie durch eine leichte Schärfe auffallen, die von Senfölen kommt. Dünne Scheiben, nur mit Salz bestreut, passen gut aufs Butterbrot. Mairüben gibt es in Weiß, Gelb und mit halb violetter Schale. Für die Herbsternte sät man im Juli und August.
Indianische Mischkultur mit Mais
Drei Pflanzen, die sich gegenseitig fördern, verwendeten die Mayas als Mischkultur. Süßer Zuckermais wird vorgezogen und Mitte Mai ausgepflanzt, ebenso Kürbispflanzen, am besten die Sorte Butternuss. Dazu werden noch gelbe oder blaue Stangenbohnen direkt um den Mais gesät. Sie nutzen diesen als Rankgerüst und versorgen ihn mit Stickstoff, der auch dem Kürbis zugute kommt. Dessen Blätter wiederum bedecken den Boden und schützen ihn damit vor dem Austrocknen.
Puffmais für Popcorn Ein paar Maiskörner einer Popcornsorte, im Mai gesät, eignen sich gut für die Mischkultur mit Erbsen, Stangenbohnen und Kürbis. In nährstoffreichem Boden und sonniger Lage wachsen 2 bis 4 Maiskolben je Pflanze, deren goldgelbe Körner dann in der Pfanne aufpoppen
Feurige Bohnen aus der Neuen Welt
Feuer- oder Prunkbohnen stammen aus Südamerika und bevorzugen dort feuchte Täler und Hänge. Sie kommen mit weniger Wärme aus und vertragen auch mehr Bodenfeuchtigkeit als Gartenbohnen. Daher eignen sie sich auch bei uns für kühlere Lagen. Die Aussaat erfolgt Anfang bis Mitte Mai direkt ins Beet. Die Ausbildung der Hülsen ist besonders in kühleren Spätsommern gut. In heißen Sommern bilden sich vor allem krumme Hülsen, daher ist Halbschatten gut.
Bunter Mangold im Blumenbeet
Für einen farbenfrohen Spinatgenuss ist Mangold ideal geeignet und die Farbenvielfalt ist eine Bereicherung für jeden Garten. Schon 6 bis 8 Wochen nach der Aussaat sind die ersten zarten Blätter zu ernten. Eine regelmäßige Ernte regt die Pflanze zum Wachsen an und verlängert damit die Nutzungsdauer. Mangold kann während des ganzen Sommers bis in den Spätherbst beerntet werden.
Man unterscheidet den blattreichen Schnittmangold und den breitstieligen Rippenmangold. Die Farbe der fleischigen Blattstiele reicht von Weiß, Gelb, Orange, Rosa und Feuerrot bis Violett. Mit 2 bis 3 Pflanzen, die auf Grund ihrer Zierwirkung zwischen den anderen Pflanzen verteilt im Garten wachsen können, ist man bis zum Herbst mit frischen Blättern und Stängeln versorgt.
Romanasalat wächst nicht aus
Römersalat kann von März bis Juni alle 2 Wochen in kleinen Mengen direkt gesät werden. Das hat gegenüber dem Setzen von Jungpflanzen den Vorteil, dass fast nie gegossen werden muss. Genossen wird der etwas gröbere Salat roh, aber auch gebacken oder gekocht. Dazu wählt man Sorten, die Köpfe oder Salatherzen bilden. Bei alten Sorten wurden früher einige Blätter mit Bindfaden zusammengebunden und nach 14 Tagen konnten weiche, bleiche und mildere Salatherzen geerntet werden. Durch Züchtung schließen sich die Blätter bei vielen Sorten jetzt von selbst, wie etwa beim ‘Forellenschluss’.
DAS HOCHBEET
kommt uns sehr entgegen
Vorteile eines Hochbeets
- Bequeme Arbeitshöhe Hochbeete schonen Rücken und Knie
- Leichtere Gartenarbeit für ältere und beeinträchtigte Menschen
- Gute Erreichbarkeit auf befestigten Wegen
- bessere Bearbeitung im steilen Gelände
- intensivere Nutzung der Anbaufläche
- höhere Erträge auf kleinstem Raum
- Nutzung von Gartenabfällen, Laub und Strauchschnitt
- bessere Überschaubarkeit
- die Schnecken haben einen längeren Weg
- früher Start im Frühling mit einem Frühbeet oder einem Folientunnel
- warmer und gut gedüngter Boden besonders für Tomaten, Gurken, Zucchini und Wurzelgemüse.
Lage
Eine Nord-Süd-Ausrichtung ist deshalb zu bevorzugen, weil so alle Pflanzen von morgens bis abends Sonne bekommen, während bei einer Ost-West-Ausrichtung eine Schattenseite entsteht.
Größe
Die Breite sollte bis zu 140 cm sein, damit man die Pflanzen in der Mitte gut erreicht.
Material für den Hochbeetbau
Fast jedes Material kann für das Hochbeet verwendet werden, das stabil genug ist und den Umwelteinflüssen zehn bis zwanzig Jahre trotzt.
Holz, Rundholz, Kantholz, Platten:
Holz sollte mit einer Noppenfolie an der Innenseite geschützt werden.
Beton, Stein, Ziegel:
Auf frostsichere Verarbeitung achten.
Metall, Aluminium, rostiges Eisen:
Wegen der guten Wärmeleitung ist eine Innenisolierung zu überlegen.
Kunststoff:
Recyclingmaterial ist lange haltbar.
Bauanleitung
Beton- oder Steinplatten als Unterlage zumindest an den Ecken verhindern Setzungen und ermöglichen einen waagrechten Aufbau. Der Aushub einer Mulde bis 30 cm Tiefe liefert Erde für die oberste Schicht und vergrößert das Volumen des Hochbeets. Die Mulde kann gegen Wühlmäuse mit engmaschigem Drahtgeflecht ausgelegt werden. Eine 10 cm dicke Schicht Nussbaumlaub wirkt aber genauso gegen Wühlmäuse. Längere Hochbeete mit dünnerem Wandmaterial sind in der Mitte mit Querstreben zu verbinden oder mit Gewindestangen zu verschrauben.
Aufbau in Schichten
Zuerst werden grobe Aststücke, Zweige und Reisig eingefüllt. Der Ast- und Strauchschnitt kann auch gehäckselt werden. Darauf kommen Rasensoden, wenn vorhanden. Es folgt eine Schicht Laub oder Stroh mit etwas Erde vermischt. Darauf kommen Mist, Gartenabfälle und Grobkompost. Als oberste Schicht wird Gartenerde eingefüllt und etwas feiner Kompost ca. 5. cm tief eingearbeitet. Es empfiehlt sich, die Erde gleich etwas höher einzufüllen, da sie im ersten Jahr stark nachsinkt.
Innerer Aufbau eines Hochbeets
Wie am Kompost oder bei einem Hügelbeet entsteht durch die Verrottung der groben Materialien im Hochbeet Wärme. Die Bodenorganismen erzeugen Humus mit Nährstoffen, die den Pflanzen zur Verfügung stehen.
Ein Frühbeet auf dem Hochbeet
Hebt man in den folgenden Jahren ein Loch aus und füllt es mit Pferdemist, hat man genug Erde um das eingesunkene Hochbeet aufzufüllen und gleichzeitig hat man ein warmes Mistbeet, das einen früheren Anbau ermöglicht und den wärmeliebenden Pflanzen dient.
Wenn der Wurm drin ist
Wenn uns Fruchtfliegen und die Wickler unter den Schmetterlingen allzu viele Früchte madig machen, ist das ein Zeichen, dass mit dem natürlichen Kreislauf etwas nicht stimmt. Wo Vögel und Hühner im Boden unter den Bäumen scharren und herumstochern, gibt es deutlich weniger Schädlinge. Ist unser Garten derart ausgeräumt, dass keine Nützlinge mehr Unterschlupf und Futter finden, dürfen wir uns nicht wundern, wenn eine Invasion ungebetener Gäste nach der anderen folgt. Mehr Nähe zur Natur und einige kulturtechnische Maßnahmen und das Wissen um den Lebenszyklus von Schaderregern ermöglichen uns aber zufriedenstellende Ernten ganz ohne den Einsatz von Chemie.
Ab Mai, sobald die Früchte der Kirschen beginnen, sich gelb zu färben, ist es Zeit für das Anbringen der beleimten Gelbtafeln in den Kronen der Kirschbäume. Damit werden viele Kirschfruchtfliegen irregeleitet, die ihre Eier an den gelben Früchten ablegen wollen. Pro Meter Höhe wird mindestens eine Gelbtafel an der Sonnenseite des Baumes angebracht.
Ab Mitte des Monats können Apfelwicklerfallen zum Einsatz kommen. In diesen ist ein Sexuallockstoff der die Männchen an die beleimte Fläche lockt, wo sie dann kleben bleiben. Damit werden weniger Weibchen befruchtet. Die Apfelwickler der ersten Generation treten etwa Mitte Mai in Erscheinung und die Weibchen beginnen kurz danach mit der Eiablage. 20 bis 80 Eier werden meist einzeln an den jungen Früchten abgelegt. 8 bis 14 Tage später schlüpfen die ersten Räupchen. Sie kriechen auf der Frucht umher und fressen an der Apfelschale. Nach 3 bis 4 Tagen bohren sie sich in die Frucht hinein. Ursprünglich dienten die Pheromonfallen dazu, den richtigen Zeitpunkt für den Einsatz chemischer Mittel zu erkunden. Solche Lock- und Verwirrstoffe machen besonders in größeren Obstkulturen Sinn.
Wellpappering anbringen
Mit dem Anbringen eines Wellpapperings um den Stamm kann man ebenfalls viele Apfelwicklerlarven abfangen, wenn man diesen rechtzeitig entfernt und durch einen neuen ersetzt. Wenn man die Wellpappe vom Baum abnimmt und das (feuchte) Deckblatt abzieht, findet man zwischen den Rippen der Wellpappe doch einige eingesponnene Puppen des Apfelwicklers.
Ebenso kann gegen den Pflaumenwickler mit biotechnischen Lockstoffen vorgegangen werden. Der gesamte Lebensrhythmus der Schädlinge ist zu beachten, da nur ein termingemäßes Anbringen einen Erfolg bringt.
Erdbeeren
Nun beginnt bald die Erdbeerernte in unseren Gärten. Erdbeeren sind wegen ihres einmaligen Wohlgeschmacks und der wertvollen Inhaltsstoffe die beliebtesten Beeren. Sonnengereifte Erdbeeren, frisch aus dem eigenen Garten schmecken am besten. Erdbeeren, frisch gepflückt, sind nicht nur saftig und aromatisch, sondern haben auch einen besonders hohen gesundheitlichen Wert.
Dieser beruht auf dem reichlichen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen. Der Gehalt an Vitamin C übertrifft jenen der Zitrusfrüchte. Bereits 150g Erdbeeren decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Der geringe Kaloriengehalt von 35 Kilokalorien pro 100g Frucht macht die Erdbeere zu einer Schlankheitsund Fitnessfrucht.
Im Mai blüht der Garten in allen Farben. Neben den letzten Tulpen blühen Frühjahrsstauden wie das Tränende Herz, die Bergenie, das Blaukissen und die Primeln. Bei den Gehölzen lösen der Flieder, der Maiblumenstrauch und die Weigelie die Forsythien ab.
Sommerzwiebeln pflanzen
Sobald sich der Boden erwärmt, können Gladiolen, Freesien, Iris, Zierlauchzwiebeln, Milchsterne und Steppenkerzen gepflanzt werden. Bei Dahlien und Lilien empfiehlt es sich, sie in Töpfen vorzuziehen und nach dem Auspflanzen auf Schnecken zu achten. Während Dahlien, Freesien und Gladiolen nicht winterhart sind und ausgegraben werden müssen, bleiben alle anderen im Boden und überwintern draußen.
Im Mai Einjährige säen
Die Lücken, die die abblühenden Tulpen und Narzissen hinterlassen, können nach und nach bepflanzt werden, um sich den ganzen Sommer über an einem bunten Beet zu erfreuen. Natürlich müssen die Blätter der Zwiebelpflanzen vorher einziehen. Verwelkende Blütenstände der Zwiebelblumen werden laufend abgeschnitten, da eine Samenbildung die Pflanzen viel Kraft kostet.
Der Boden wird nur oberflächig gelockert und dann werden Einjahresblumen direkt angebaut. Cosmea, Goldmohn, Jungfer im Grünen, Kapuzinerkresse, Ringelblumen oder Sonnenblumen eignen sich dafür. Astern, Buntnesseln, Kokardenblumen, Levkojen, Tagetes, Spinnenpflanzen oder Zinnien sollten zum Auspflanzen vorgezogen werden.
Legen Sie doch eine Blumenwiese an!
Ein üppig grüner Englischer Rasen ist bei unserem Klima kaum zu erreichen. Vielleicht träumen Sie manchmal von blühenden Wiesen. Den Rasen in ein Blütenparadies umzuwandeln ist aber gar nicht so leicht. Aber mit etwas Mühe kann es gelingen. Dann haben nicht nur Bienen und Schmetterlinge eine Freude daran. Für ein paar Wochen im Sommer haben Sie einen blühenden Traumgarten.
GEHÖLZE SCHNEIDEN
Alle Frühjahrsblüher und Frühsommerblüher blühen am zweijährigen Holz. An den Trieben, die heuer wachsen, kommen nächstes Jahr die Blüten. Deshalb wird gleich nach der Blüte geschnitten. Zur Verjüngung wird altes Holz an der Basis entfernt. Durch diesen Rückschnitt wird das Gehölz zu neuen, kräftigen Trieben angeregt. Bei den Forsythien achtet man, dass der Strauch licht und luftig bleibt. Dazu nimmt man zu alt gewordenes Holz ganz heraus. Beim Flieder werden die verblühten Blütenstände herausgebrochen, ebenso bei den Rhododendren. Bei den Hängepalmkätzchen werden die Triebe an der Verzweigung, ab der sie herunterhängen, abgeschnitten.
Invasive Neophyten:
DAS SCHMALBLÄTTRIGE GREISKRAUT
Die wichtigsten Greis- oder Kreuzkräuter sind das einheimische Jakobs-Kreuzkraut und das aus Afrika eingeschleppte Schmalblättrige Greiskraut. Die gelbblühenden Pflanzen werden bis 1 Meter hoch. Das Schmalblättrige Greiskraut verbreitet sich stark entlang von Strassen und Bahnlinien, sowie an angrenzende offene Garten- und Waldflächen. Das Jakobs-Kreuzkraut hingegen wächst an Wiesen, Feld- und Wegrändern.
Greiskraut ist giftig
Beide Pflanzen produzieren Alkaloide und sind stark giftig. Insbesondere Pferde und Rinder sind stark gefährdet. Fressen sie die Pflanzen, so können Magen und Darmbeschwerden bis hin zu starker Leberschädigung und Tod auftreten. Auf der Weide werden die Pflanzen normalerweise gemieden, in Dürrfutter und Silage riechen die Tiere die Pflanzen jedoch nicht mehr und fressen sie. Über die Milch können die Giftstoffe auch für den Menschen gefährlich werden.
Bekämpfung
Die Pflanzen sollen ausgerissen oder ausgestochen werden. Eine Versamung muss unbedingt verhindert werden. So müssen vorhandene Blütenstände vor dem Abblühen gemäht und das Mähgut entsorgt werden. Zur Vorbeugung gehören eine angepasste Weidpflege (Nachmahd), ein dichter Bestand und das Vermeiden von Trittschäden. Frühjahrsweide mit Schafen drängt die Pflanzen zurück. Keinesfalls dürfen die Pflanzen ins Heu gelangen.
DIE KÖNIGIN DER BLUMEN
Im Rosenmonat Juni ist deren Blütenpracht kaum zu übertreffen. Zur Schönheit gehört auch der unverkennbare Duft, daher sollte der Rosenstrauch so gepflanzt werden, dass man täglich an ihm vorbeigeht. Natürlich sollte man sich die Freude nicht durch rostige, fleckige und mehltaubefallene Blätter trüben lassen. Wer will schon die nackte Blüte, wenn im August alle Blätter abgefallen sind?
Da wurde in der Vergangenheit viel Chemie eingesetzt, um die Rosenmonokultur im Vorgarten in ansehnlichem Zustand zu erhalten. Doch diese Zeiten sind endgültig vorbei. Es gibt recht robuste, mehltauresistente und blühwillige Sorten. Die blühen bis in den November hinein und man braucht nur die verblühten Rosen oberhalb des ersten voll ausgebildeten Rosenblatts auszuschneiden. Sind viele Blattläuse an den Knospen, so zerquetscht man sie einmal zwischen Daumen und Zeigefinger. Ab dann halten sie die Nützlinge in unserem Garten in Schach. Wildrosen werden nicht zurückgeschnitten, da die Hagebutten ein wunderbarer Fruchtschmuck sind.